Eigentlich ist diese Strecke für recht wenig Wind bekannt, dies bewahrheitete sich an den ersten beiden Tagen, an den massiver Schiebewind blies, keineswegs.
Aber genug zum Wetter, auf zum Renngeschehen.
Als einzige U23-Sportlerin warf sich Kristina Engelke ins Renngeschehen. Im Laufe der Saison hatte sie unter anderem auch einen Leichtgewichts-Zweier ohne ausprobiert, sich aber zum Saisonhöhepunkt auf ihre Kernkompetenz - das Skullen – zurück besonnen. Dies zahlte sich in einem unglaublich spannenden Rennen im Leichtgewichts-Frauen-Doppelvierer aus. Erst auf den letzten 500m konnte sich die Renngemeinschaft München/Würzburg/Düsseldorf/Essen auf den Bronzerang schieben und diesen bis ins Ziel behaupten. Wann zuletzt in dieser Bootsklasse eine RGM-Medaille gewonnen wurde, ist BnY Rowing nicht bekannt.
Bei den U19-Junioren waren mit Benedikt Sextl, Ludwig Bergmann, Sönke Mensing, Benedikt Niederalt und Florian Kausemann deutlich mehr Sportler dabei. Benedikt und Ludwig schafften es in der stark besetzten Bootsklasse leider nicht über den Hoffnungslauf hinaus. Sönke ging im JM 2x A LG und im JM 1x A LG an den Start. In den Kampf um die Medaillen konnte er leider nicht eingreifen, insbesondere im Einer ist aber bereits die Qualifikation für das B-Finale eine gute Leistung.
Benedikt Niederalt und Florian Kausemann wechselten im Vergleich zum Vorjahr von Skull zu Riemen und konnten gleich im ersten Junior-A-Jahr für die Sensation schlechthin sorgen. Dass sie um Medaillen mitfahren können, hatten sie im Saisonverlauf bereits gezeigt. Ihr Wahnsinns-Ergebnis in Köln: Gold im JM 4- A LG in Renngemeinschaft mit dem MRC und dann noch Silber im JM 8+ A LG.
Sika Azamati und Paula Ruhwandl hatten bei den U19-Juniorinnen das Ziel ins A-Finale zu kommen. Dieses Ergebnis konnten sie sich bereits am Donnerstag sichern.
Davon beflügelt, gelang es am Finaltag sogar, Platz 5 zu erreichen.
Die U17 Junioren Dominic Gallert, Luis Zalesjak und Lennart Kausemann waren nach den Saisonleistungen klar in der Position der Medaillenkandidaten. Jedoch reiste das Team erkältungsgeschwächt an - nicht die beste Ausgangsposition. Die Taktik „schnellen Vorlauf fahren – Hoffnungslauf auslassen und einen Ruhetag einlegen“ ging jedoch voll auf, so dass sie sich im Finale mit der Silbermedaille belohnen konnten.
Bei den U17 Juniorinnen gingen Leni Rabl, Lisa Weber (2x) und Alex Fill (2x LG in Renngemeinschaft) an den Start. Leni und Lisa hatten eine schwierige Saison hinter sich, da sie krankheitsbedingt kaum gemeinsam trainieren oder Wettkampferfahrungen sammeln konnten. Daher war die Qualifikation für das A-Finale bereits ein riesiger Erfolg. Bis zur Rennmitte konnten sie hier auch richtig ins Geschehen eingreifen, dann waren leider die Körner aufgebraucht und sie wurden überspurtet.
Alex war in dieser Saison in Top-Form, ihr 2x LG war nur ein einziges Mal von einer Mannschaft aus Essen überholt worden. Diese Mannschaft war wiederum auch nur ein einziges Mal überholt wurden – von Alex in Renngemeinschaft mit Nora Simon aus Nürnberg. Die Spannung vor dem Finale war also enorm. Zusätzlich die vier weiteren Boote, von denen jedes hoffte, die favorisierten Mannschaften am entscheidenden Tag zu überholen. Aber - weder Essen noch München/Nürnberg ließen dies zu und sicherten sich beide einen Medaillenplatz. Gold für Essen, Silber an München/Nürnberg.
Mit insgesamt fünf Medaillen, drei weiteren A-Final-Platzierungen und vielen toll geruderten Rennen waren dies die erfolgreichsten Deutschen Jahrgangsmeisterschaften in der langjährigen RGM-Geschichte.
Wir gratulieren allen Sportlerinnen und Sportlern und ebenso den Trainern Franziska Eckert, Max Fahle, Inga Rose, Melanie Schain und Robin Storm. Ebenso ein großer Dank an Julian Ritter und Daniel Roth die durch Fahrdienste und organisatorische Unterstützung die Teilnahme ermöglichten.
BnY Rowing
Franziska Grote